Auslöser

Auslöser

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Aus|lö|ser ['au̮slø:zɐ], der; -s, -:
1. etwas, was etwas auslöst:
dieser Vorwurf war [der] Auslöser des Streits.
2. Knopf oder Taste am Fotoapparat, den man drückt, um ein Foto zu machen:
den, auf den Auslöser drücken.

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Aus|lö|ser 〈m. 3
1. 〈Fot.〉 Knopf od. Kabel zum Auslösen des Kameraverschlusses
3. Sache, Vorfall, die bzw. der etwas auslöst
● das Geld war \Auslöser für seine Entscheidung

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Aus|lö|ser , der; -s, -:
1. (Technik) Mechanismus, durch den etw. ↑ ausgelöst (1 a) wird:
der A. des Fotoapparates;
auf den A. drücken.
2. etw., was etw. ↑ auslöst (2):
dieser Vorwurf war [der] A. des Streits.
3. (Psychol., Verhaltensf.) Reiz, der bestimmte instinktmäßige Verhaltensweisen ↑ auslöst (2).

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Auslöser,
 
1) Technik: Vorrichtung oder Mechanismus zum Ingangsetzen (Auslösen) eines technischen Ablaufs durch Knopfdruck (z. B. beim Fotoapparat des Öffnens des Verschlusses beim Belichten) oder selbsttätig bei Änderung einer Systemgröße (z. B. in elektrischen Schaltanlagen bei Auftreten von Über- oder Unterspannungen u. a.). Bei elektrischen Auslösern unterscheidet man nach dem Wirkprinzip: 1) die v. a. zum Kurzschlussschutz dienenden magnetischen Auslöser (elektromagnetische Auslöser), bestehend aus einer Spule mit Weicheisenkern, einem drehgelagerten Eisenanker und einem Einstellelement mit Feder. Überschreitet der durch die Spule fließende Strom eine eingestellte Stromstärke, so übersteigt die magnetische Kraft die Federkraft; der Eisenanker wird schlagartig angezogen und wirkt entweder mechanisch auf eine Auslösewelle oder betätigt einen Relaiskontakt; 2) die v. a. zum Schutz von Elektromotoren eingesetzten thermischen Auslöser (Bimetallauslöser), die durch Temperaturänderungen betätigt werden, wobei das freie Ende eines Bimetallstreifens entweder direkt auf den Auslösemechanismus eines Schalters einwirkt oder über einen Energiespeicher die mechanische Betätigung des Schalters bewirkt; 3) die ebenfalls zum Motorschutz verwendeten elektronischen Auslöser, die z. B. den Motorstrom über einen Wandler oder die Wicklungstemperatur über Thermistoren erfassen und die Messwerte in elektronischen Geräten mit vorgegebenen Sollwerten vergleichen und gegebenenfalls auf die Motorschutzglieder wirken.
 
 2) Verhaltensforschung: Körpermerkmal oder Verhaltensäußerung mit - meist innerartlicher - Signalfunktion. Der Auslöser kann als Schlüsselreiz beim Empfänger einen angeborenen Auslösemechanismus in Gang setzen. So wird z. B. bei einem Stichlingsmännchen, das sein Revier bewacht, durch die rot gefärbte Bauchseite eines anderen Männchens aggressives Verhalten ausgelöst. Auch viele menschliche und tierische Ausdrucksbewegungen sind Auslöser.

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Aus|lö|ser, der; -s, -: 1. (Technik) Mechanismus, durch den etw. ausgelöst (1 a) wird: der A. des Fotoapparates; auf den A. drücken; Sie wird ... ihr Stativ, die Kamera einrichten, den A. zwischen die schon klammen Finger nehmen (Kant, Impressum 297). 2. etw., was etw. auslöst (2): dieser Vorwurf war [der] A. des Streits; das Freiheitsgefühl, das unter anderem der A. für einen solchen Führerschein zu sein scheint (Flensburger Tageblatt 22. 4. 84, 13); Die verzweifelte Suche nach einer Nachttischlampe, die Unzufriedenheit mit dem Angebot waren A. zum Selbermachen (Szene 6, 1983, 6). 3. (Psych., Verhaltensf.) Reiz, der bestimmte instinktmäßige Verhaltensweisen auslöst (2): zwischen den unbestimmten Drang und den Vollzug einer Instinkthandlung hat die Natur eine Art Ausklinkmechanismus eingebaut, die so genannten A. (Spiegel 53, 1965, 68).

Universal-Lexikon. 2012.

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Synonyme:

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